Monate: Mai 2018

Südinsel wir kommen!

An diesem Morgen weckte uns ausnahmsweise mal nicht der Babytüp, sondern wir wurden knallhart vom Wecker um 6 Uhr morgens aus dem Bett geklingelt. Das Aufstehen fiel uns allerdings nicht allzu schwer, denn schließlich wartete die Fähre von Wellington nach Picton auf die Südinsel auf uns. Ein kurzer Blick aus dem Fenster beruhigte mich: das Wetter sah traumhaft aus. Man liest und hört nämlich teilweise wahrhafte Horrorgeschichten, was den Seegang auf der Fahrt mit ebendieser Fähre angeht. Und wer mich genauer kennt weiß, dass dreieinhalb Stunden Wellengeschaukel ohne Fluchtmöglichkeit der Endgegner für mich wären. Aber so konnten wir voller Vorfreude in den Tag starten. Nach einer kurzen Katzenwäsche gab es noch Frühstück für den Babytüpen und dann ging es auch schon los Richtung Hafen. Nach knapp 20 Minuten Fahrt waren wir auch schon angekommen, haben eingecheckt und reihten uns in die lange Schlange der mit uns wartenden Campervans ein. Wieder mal waren auffällig viele Deutsche mit von der Partie – man kann ihnen einfach nicht entkommen. 😉 Mit der Interislander-Fähre von Wellington nach Picton Wir …

Wellington: Zwischen Riesenkraken und Bullerbü

Neuseeland hat viel zu bieten. Wunderschöne Natur, traumhafte Farben, liebenswürdige Menschen. Aber die Städte sind in der Regel nicht wirklich die schönsten. Ganz oft fühlten wir uns irgendwie an Westernstädte erinnert: nicht besonders hübsch, die Gebäude eher funktional als wirklich ästhetisch. Die Hauptstadt Wellington ist da eine wirklich hübsche Ausnahme. Auf den grünen Hügeln, die die Stadt umgeben, stehen viele farbenfrohe Holzhäuser, die der Stadt einen ganz eigenen Charakter verleihen. Statt Westernstadt sieht es eher aus wie eine Mischung aus Villa Kunterbunt und Bullerbü – einfach irgendwie gemütlich und fröhlich. Im Stadtzentrum überwiegt dann zwar auch wieder eher die Praktikabilität, aber irgendwie hat die Stadt einfach Charme. Irgendwie dachte ich mehrmals, ich hätte als Studentin hier gerne mein Auslandssemester verbracht. Die Stadt hat einfach ein schön entspanntes Flair. Und übrigens etwa genauso viele Einwohner wie Lübeck, wirkt aber wesentlich größer. Wir mögen sie. Einmal ganz nach oben, bitte! Und Wellington wollte es uns wohl auch besonders schön machen, denn wir wurden von strahlend blauem Himmel geweckt. Nach einem schnellen Frühstück saßen wir schon gegen halb zehn …