In diesem Artikel zeige ich dir, wie du ein super leckeres und gesundes Pesto aus Möhrengrün selber machen kannst.
Ich kaufe am liebsten Möhren im Bund. Denn erstens sind die nicht in Plastik eingepackt (wo wir schon wieder beim Thema Nachhaltigkeit sind) und außerdem finde ich sie irgendwie knackiger und saftiger.
Bisher landete jedoch das Möhrengrün des Bundes immer direkt im Abfalleimer des Supermarkts, weil ich dafür keine Verwendung hatte. Früher hätte sich sicherlich mein Meerschweinchen Flo darüber gefreut, aber jetzt haben weder wir noch Freunde in der Nähe irgendwelche Nagetiere.
Wenn aus “Abfall” Essen wird
Irgendwann sah ich, dass meine liebe Kollegin Katharina aus dem Möhrengrün ein Pesto gemacht hat und fand die Idee super! Vorher wäre ich nie im Leben darauf gekommen, das Möhrengrün zu essen und war deswegen dankbar für die Inspiration. Aus etwas, das normalerweise im Müll landet, etwas Leckeres und Gesundes zu zaubern, ist doch wirklich toll!
Katharina kann übrigens nicht nur wunderbar Pesto aus Möhrengrün zaubern. 😉 Sie ist Yogalehrerin und Achtsamkeitscoach und bietet auch sonst viele tolle Angebote rund um ein achtsames und gesundes Leben. Schaut doch mal auf ihrer Webseite vorbei, ich kann es wirklich sehr empfehlen!
Pesto aus Möhrengrün – So wird’s gemacht
Wie alle meiner DIY-Projekte ist auch das Pesto aus Möhrengrün schnell gemacht. Ich habe es während der 20 Minuten hergestellt, in denen die frischen Sonntagsbrötchen gerade im Ofen waren.
Für ein Glas mit etwa 250 g Pesto benötigst du folgende Zutaten:
- ca. 50 g Möhrengrün
- 25 g Walnüsse
- 1 Knoblauchzehe
- 1-2 TL grobes Meersalz
- 75 ml Rapsöl
Übrigens habe ich jetzt schon häufiger gelesen, dass Pesto nicht mit Olivenöl zubereitet werden sollte, da es sonst bitter wird. Ich habe damit keine Erfahrung und kann daher dazu leider nichts berichten. Von daher empfehle ich dir, lieber Raps- oder Sonnenblumenöl zu verwenden.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für Pesto aus Möhrengrün
Zuerst schneidest du das Möhrengrün ab, wäschst es gründlich und zerkleinerst es grob.
Wir haben für sowas ein sehr praktisches Wiegemesser (von Jamie Oliver) mit dem passenden Schneidebrett dazu, mit dem das Hacken von Kräutern und Grünzeug aller Art noch schneller und einfacher geht. Das kann ich wirklich sehr empfehlen, gerade wenn man häufig und gern mit frischen Kräutern kocht. Ein normales Messer tut es aber natürlich auch.
Als nächstes knackst du die Walnüsse (oder nimmst welche aus der Tüte ;)), schälst die Knoblauchzehe und schneidest sie in grobe Stücke.
Alternativ kannst du auch Pinienkerne nehmen und diese kurz anrösten. Da ich diese aber nicht zu Hause hatte, gab es eben Walnüsse.
Das Möhrengrün, die Walnüsse und der Knoblauch gibst du nun in ein hohes Gefäß, in dem du später auch pürieren kannst.
Außerdem gibst du noch das Öl sowie das grobe Salz hinzu.
Alle Zutaten werden nun zusammen mit einem Pürierstab püriert. Wenn du das fertige Pesto nicht gleich essen möchtest, gib es in ein steriles Vorratsglas und achte darauf, dass möglichst wenige Luftbläschen entstehen.
Zum Schluss bedeckst du das Pesto noch einmal mit einer Schicht Öl und konservierst es so. Mit der Haltbarkeit habe ich leider noch keine Erfahrungen gemacht, da wir Pesto bisher immer frisch zubereitet und direkt gegessen haben. Ich freue mich aber, wenn hier jemand seine Erfahrungen teilen könnte!
Auf Chefkoch findet man Haltbarkeitsangaben von einer Woche bis mehrere Monate, wenn es mit Öl bedeckt im Kühlschrank steht. Ich denke eine Geruchs- und Geschmacksprobe vor dem Essen ist aber generell nicht verkehrt, wenn es etwas länger als ein paar Tage steht. 😉 Einige frieren das Pesto auch ein, z.B. in Eiswürfelförmchen, was ich auch eine gute Idee finde.
Pesto kommt übrigens aus der Region Ligurien in Italien. Das italienische Wort pestare bedeutet soviel wie “zerstampfen”. Wir essen Pesto ganz klassisch mit Nudeln, aber man kann es z.B. auch dünn auf Brot streichen oder mit Gnocchi essen. Übrigens sollte man das Pesto nie mit den Nudeln erhitzen, weil es sonst seinen Geschmack verliert. Also immer erst am Ende das Pesto über die fertigen Nudeln geben!
Pesto aus Möhrengrün – Variationen
Natürlich kannst du das Möhrengrün-Pesto auch je nach Geschmack noch variieren. Pinienkerne statt Walnüsse hatte ich ja eben schon erwähnt. Ansonsten ist auch Parmesan sehr beliebt in Pesto. Wer es gerne etwas schärfer mag, kann auch etwas Chili dazu geben.
Hast du schon mal Pesto selber gemacht? Vielleicht sogar auch schon aus Möhrengrün? Was gibst du dazu? Erzähle gerne mal, ich freue mich sehr über leckere Tipps!
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Probiere es bald mal aus und erzähl dir dann von meinen Geschmacksexplosionen ?
Hört sich wirklich lecker an und ist echt nicht schwer herzustellen. Werde es auch mal ausprobieren.